Was macht ein:e Industriekauffrau:mann?

Industriekaufleute sind für Verwaltungs-, Büro- und Organisationstätigkeiten in Industriebetrieben zuständig und je nach Aufgabenbereich unterschiedliche Tätigkeiten (wobei sie je nach Anstellung auch in mehreren oder allen Aufgabenbereichen eingesetzt werden können).

Was macht ein:e Industriekauffrau:mann?

Berufsbild Industriekauffrau:mann

Im Einkauf sind Industriekaufleute für die Bestandsermittlung, Angebotseinholung, Lieferkoordinierung und Bestellung aller nötigen Roh-, Arbeits- und Betriebsstoffe zuständig und wickeln dabei die komplette Korrespondenz ab. Industriekaufleute, die im Verkauf tätig sind, beschäftigen sich mit Kundenbestellungen, Prüfung des Lagerbestandes und der kompletten Korrespondenz mit Kund*innen. Im Bereich des Lagers kümmern sich Industriekaufleute um den Ein- und Ausgang aller Waren, sorgen für die sachgerechte Lagerung und führen die nötigen Verwaltungsarbeiten durch. Industriekaufleute können aber auch im Personalbereich eingesetzt werden, in welchem sie sich hauptsächlich mit der Zeiterfassung und der Abrechnung von Löhnen und Gehältern beschäftigen.

Um als Industriekaufmann*frau tätig werden zu können, ist eine fundierte kaufmännische Ausbildung erforderlich, welche beispielsweise durch eine mittlere oder höhere berufsbildende wirtschaftliche Schule erreicht werden kann oder seit Mai 2020 auch in Form einer Lehrausbildung zur Verfügung steht. Darüber hinaus sollten die Berufsanwärter:innen eine gewisse Zahlenaffinität, Organisationstalent, Kundenorientierung, Kommunikationsfähigkeit, logisch-analytisches Denkvermögen und eine selbständige Arbeitsweise mitbringen.


Die Aufgaben von Industriekaufleuten

Die Aufgaben richten sich je nach Tätigkeitsbereich und können dabei beispielsweise folgende Arbeiten umfassen:

  • Bestandsermittlung der nötigen Arbeitsmittel und Rohstoffe
  • Angebotseinholung und Bestellabwicklung
  • Korrespondenz/Kommunikation mit Lieferant:innen, Kund*innen, Mitarbeiter:innen, etc.
  • Verkauf der erzeugten Waren
  • Erstellung von Angeboten
  • Beauskunften der Kund*innen
  • Abwicklung des Warenversandes
  • Lagerhaltung der Roh- und Arbeitsstoffe sowie der erzeugten Waren
  • Personalabrechnung und Führung/Kontrolle der Zeiterfassung
  • Etc.

Die Ausbildung und Karrierechancen

Wie bereits erwähnt, besteht seit Mai 2020 die Möglichkeit einer Lehrausbildung zum*zur Industriekaufmann*frau. Dabei handelt es sich um einen befristeten Ausbildungsversuch, nach welchem ein Eintritt in die Lehrausbildung noch bis voraussichtlich August 2026 möglich sein wird. Andernfalls bieten auch andere wirtschaftliche/kaufmännische Ausbildungen (Lehre, mittlere oder höhere Schule, Studium) eine gute Grundlage zum Einstieg in den Beruf.

Die Berufsaussichten und Karrierechancen können als gut bezeichnet werden, da durch einen wirtschaftlichen Aufschwung im Industriebereich auch laufend qualifiziertes Personal gesucht wird. Je nach Ausbildung und Arbeitserfahrung stehen auch die Aufstiegschancen sehr gut und es kann beispielsweise eine leitende Position übernommen werden.

 

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